letze Bearbeitung: Sonnabend, 05. Oktober 2024
Ja, wir glauben es selbst nicht: die Orgel ist fertig! In einer dramatischen Nacht-und-Nebel-Aktion am 4. Oktober 2024 haben wir die letzten Arbeiten getan und die Orgel in Betrieb genommen.
Hier gibt es ein paar Bilder zu sehen. Mal sehen, ob wir noch einen Film machen und bei Juhtub einstellen.
von unten noch oben:
Am letzten Tag des Mai 24 haben wir nun endlich den ersten Versuch mit der Orgel gestartet. Es funktioniert! Jetzt muss nur noch das Gestell der Orgel sicher im Tempel befestigt werden und die Pfeifen ein wenig optimiert werden.
Kurz vor Ostern 24 haben wir die Windlade fertich gekricht. Die Servos sind eingebaut, die Kabel liegen und sind mit dem Steuerbaustein verbunden, die Ventilklappen sind eingebaut und ausgerichtet.
Und: Es funktioniert!
Nun fehlen nur noch die Pfeifen, der Wind, der ...
Nach längerer Zeit passiert wieder etwas an der Orgel. Die Windlade wird vervollständigt.
Fummelei - nicht was ihr denkt - ist nun an der Tagesordnung. Schräubchen, so groß wie ein Bärtierchen (Tardigrada), müssen geschraubt werden. In völliger Dunkelheit setzen wir Teile zusammen, die unsichtbar sind. Technische Probleme, die einen Mondflug wie eine Kindergeburtstagsparty erscheinen lassen, werden am laufenden Band gelöst.
Servohalter
Der Servohalter ist komplett und wird eingeleimt.
Die Servos
Hier kann man die Servos sehen, welche später die Ventile ansteuern.
Der Federstock wird installiert
Wie zu sehen ist, sitzen die Federn, welche die Ventile schließen, auf einer Konstruktion, die die genaue Justierung der Federn ermöglicht. Nicht zu sehen sind die vielen unsichtbaren Teile, die wir im Dunkeln schon eingebaut haben.
Boris und Wladimir - die Fachwindladenfachleute. Boris - Windladenaufsicht (gem. DÜN ESO 17772) und Wladimir - Windladenfachmann (gem. DON ESO 17772, Teil 2) sind nun einen Schritt weiter. Seht selbst!
Neue Seite - neue Farbe!
Unser Projekt ist von "Gemeinsame Werke" auf eine eigene Seite umgezogen. So wird es etwas übersichtlicher.
Boris und Wladimir haben sich eine alte Orgel angesehen. Nun wissen sie besser Bescheid über Schöpfbälge, Pfeifenstöcke und Hinterhauptsfontanellen.
Das Projekt geht weiter...
Ja, für eine selbstspielende Orgel benötig man so manches: Holz, Blech, Luft, Elektronik und gute Ideen. Was man aber nicht braucht ist ein Orgelspieler. So haben wir uns überlegt, bevor wir das Orgelspiel erlernen, bauen wir eine Orgel, die sich selbst spielt.
Tja, jetzt fängt die schöne Orgel endlich mal an zu überlegen...
Eine richtige Orgel braucht insgesamt so viel Wind, dass der nicht so einfach in einen Einkaufsbeutel passt. Am besten, so haben wir herausgefunden, ist ein Kasten. Der Tradition folgend, haben wir ihn Windlade genannt. Jo, er findet den Namen gut.
Ohne Plan ist alles nichts wert. Da ja unsere Orgel später Millionen einspielen soll, muss sie etwas wert sein. Also Plan gezeichnet, fertich.
Wir sprechen uns konsequent dagegen aus, ohne wissenschaftliche Erkenntnisse solch komplexe Kunst wie eine Zufallsorgel zu bauen.
Ein Gegenbild unserer Gesellschaft: die Pfeifen fehlen noch. Aber Geduld, es wird schon noch!
Nur von besten Materialien wollen wir nehmen, wenn unsere zufällige Millionenorgel in die Fertigung überführt wird. Edle Fichte, quantuteenfreier Holzkleber, Stahlschrauben aus Bodenhaltung - so sieht unser Materialkonzept aus.
Da wir nicht wirklich zaubern können, müssen wir so tun als ob. Die lustigen kleinen Dinger aus dem Reich der Mitte werden eine lustige kleine Rolle spielen.
Funktionsmodell der Windlade
Die Windlade muss ausgedacht und getestet werden.
Das Orgelventil wird per Servo geöffnet, eine Feder schließt das Ventil.
Aufbau
Hier ist der Testaufbau mit Servo, Ventil, Feder und Steuer-Microcomputer zu sehen. Weiter oben gibt es einen Knopf zu einem Video, auf dem das Modell in Aktion zu sehen ist.
Unser Projekt geht weiter. Ein Funktionsmodell ist gebaut worden. Es tut das, was man von einem Funktionsmodell erwartet - es sieht einfach umwerfend aus und, kleiner Nebeneffekt, funktioniert.
Die Mühen der Gebirge liegen nun hinter uns, vor uns liegen die Mühen der Ebenen. B. B. hätte uns hier nicht weiterhelfen können, er war kein ausgewiesener Spezialit für Fertigungsfragen beim Orgelbau.
Hier ist für die Fans der Werkstofftechnik zu sehen, wie die Steuerung für die wilde Orgel gedacht ist. Ein Arduino-Baustein mit einer zweiten Platine, die sie Ansteuerung der 5 Servos übernimmt. Die Programmierung erfolgt in einem C+-Dialekt. Mal sehen, ob wir den Code hier veröffentlichen.
#include <Wire.h>
#include <Adafruit_PWMServoDriver.h>
Adafruit_PWMServoDriver pwm = Adafruit_PWMServoDriver();
// Endstellungen der Servos werden jetzt festgelegt
int servoStart = 150;
int servoEnd = 250;
int servoNumber;
bool servoLevel01, servoLevel02, servoLevel03, servoLevel04, servoLevel05;
// Zählervariable für Schleifenduchlauf für jeden Servo
int zaehlerServo01; //Schleifenzähler Servo01
int zaehlerServo02; //Schleifenzähler Servo02
int zaehlerServo03; //Schleifenzähler Servo03
int zaehlerServo04; //Schleifenzähler Servo04
int zaehlerServo05; //Schleifenzähler Servo05
// Variable für die Festlegung der zufälligen Anzahl Schleifendurchläufe
int randMin;
int randMax;
// Zyklenanzahl für die Schleifendurchläufe
int zyklenServo01; //Anzahl Programmdurchläufe, bis Servo01 geschaltet wird
int zyklenServo02; //Anzahl Programmdurchläufe, bis Servo02 geschaltet wird
int zyklenServo03; //Anzahl Programmdurchläufe, bis Servo03 geschaltet wird
int zyklenServo04; //Anzahl Programmdurchläufe, bis Servo04 geschaltet wird
int zyklenServo05; //Anzahl Programmdurchläufe, bis Servo05 geschaltet wird
void setup() {
Serial.begin(9600);
pwm.begin();
pwm.setPWMFreq(61);
pwm.setPWM(1, 0, servoEnd);
servoLevel01 = false;
pwm.setPWM(2, 0, servoEnd);
servoLevel02 = false;
pwm.setPWM(3, 0, servoEnd);
servoLevel03 = false;
pwm.setPWM(4, 0, servoEnd);
servoLevel04 = false;
pwm.setPWM(5, 0, servoEnd);
servoLevel05 = false;
// randMin und randMax werden festgelegt
randMin = 5;
randMax = 100;
}
void servoSchalten (int sNumber, bool sLevel) { //Funktion: schaltet den übergebenen Servo in den anderen Zustand
if (sLevel) { // begin if
pwm.setPWM(sNumber, 0, servoEnd);
} // end if
else { // begin else
pwm.setPWM(sNumber, 0, servoStart);
} // end else
} // end servoSchalten
void loop() {
// Schleife für Servo01 wird durchlaufen
if (zaehlerServo01 == zyklenServo01) {servoSchalten(1, servoLevel01); servoLevel01 = !servoLevel01; zaehlerServo01 = 0; zyklenServo01 = random(randMin, randMax);}
zaehlerServo01 = zaehlerServo01 + 1;
// Schleife für Servo02 wird durchlaufen
if (zaehlerServo02 == zyklenServo02) {servoSchalten(2, servoLevel02); servoLevel02 = !servoLevel02; zaehlerServo02 = 0; zyklenServo02 = random(randMin, randMax);}
zaehlerServo02 = zaehlerServo02 + 1;
// Schleife für Servo03 wird durchlaufen
if (zaehlerServo03 == zyklenServo03) {servoSchalten(3, servoLevel03); servoLevel03 = !servoLevel03; zaehlerServo03 = 0; zyklenServo03 = random(randMin, randMax);}
zaehlerServo03 = zaehlerServo03 + 1;
// Schleife für Servo04 wird durchlaufen
if (zaehlerServo04 == zyklenServo04) {servoSchalten(4, servoLevel04); servoLevel04 = !servoLevel04; zaehlerServo04 = 0; zyklenServo04 = random(randMin, randMax);}
zaehlerServo04 = zaehlerServo04 + 1;
// Schleife für Servo05 wird durchlaufen
if (zaehlerServo05 == zyklenServo05) {servoSchalten(5, servoLevel05); servoLevel05 = !servoLevel05; zaehlerServo05 = 0; zyklenServo05 = random(randMin, randMax);}
zaehlerServo05 = zaehlerServo05 + 1;
}
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